Liebe Studierende und Teilnehmende der Klausur EET,
nach vielen Diskussionen rund um die Prüfung EET möchten wir uns zu den Geschehnissen zu Wort melden:
Die Klausur sollte ursprünglich am 6. April 2021 stattfinden, wurde also bereits in den Zeitraum der verlängerten Prüfungszeit gelegt. Als die Prüfung trotz steigender Infektionszahlen in Deutschland weiterhin in Präsenz geplant wurde, haben wir als FSR am 26. März das Hygienekonzept angefragt und zusätzlich Kontakt mit dem Dekan aufgenommen. Bereits am 31.03. wurde unsere Sprecherin jedoch persönlich von Prof. Schegner (Verantwortlicher für die Prüfung) telefonisch kontaktiert und darum gebeten, eine Aussage zu der Prüfungsdurchführung aus Sicht der Studierenden zu machen. Die Optionen wären eine Durchführung in Präsenz wie gehabt oder eine Absage der Klausur mit Verweis auf die Prüfung im Sommersemester.
Nach unserer Kenntnis hatte sich eine Studierender direkt an den Prorektor Bildung (PB) gewandt und über die Prüfung beschwert. Daraufhin erfolgte eine Kontaktaufnahme des Prorektors Bildung mit den Prüfungsverantwortlichen und die Bitte, mit den Studierenden zu kommunizieren.
Unsere Sprecherin bat im Telefonat darum, die Prüfung nicht abzusagen, da dies zu kurzfristig wäre.
Am Donnerstag, dem 01.04. folgte eine offizielle Stellungnahme der Prüfungsverantwortlichen mit der irrtümlichen Aussage, dass die Studierendenvertretung auch eine kurzfristige Online-Klausur als schlechte Alternative angesehen habe. Die Sprecherin verneinte dies daraufhin, weshalb nochmal persönlicher Kontakt mit dem Prorektor aufgenommen wurde.
Nach langer Diskussion sollte erneut das Gespräch mit den Verantwortlichen geführt werden, damit eine zusätzliche Online-Alternative angeboten werden könnte. Das Gespräch fand am Samstag zusätzlich mit einem weiteren FSR-Vertreter und einer Studierenden des betreffenden Jahrgangs statt.
Eine Online-Alternative wurde trotz langer Diskussion als nicht umsetzbar erachtet. Trotzdem bemühte sich der Prorektor mehrfach, eine Online-Klausur zu erwirken, auch das ZILL sicherte seine vollste Unterstützung zu.
Die Absage der Klausur erfolgte schließlich als Reaktion auf ein Gespräch des PBs mit einem Betriebsarzt, da nach dessen Einschätzung eine Klausur in Präsenz mit mehr als 100 Personen aufgrund der aktuellen Situation nicht zumutbar wäre. Daraufhin sicherte der PB erneut seine Unterstützung und die des ZILLs für eine Online-Klausur zu. Die Verantwortlichen erklärten sich bereit, innerhalb von zwei Wochen (bis 19.04.) eine Aussage zum weiteren Verlauf der Klausur zu treffen.
Diese erfolgte dann am 27.04. mit der Aussage, dass eine Präsenzprüfung durchgeführt werden würde, vermutlich am 04.06 (nach Pfingsten, bis zu diesem Zeitpunkt war auch Lehre in Präsenz untersagt)Die Präsenzprüfung wurde damit begründet, dass die grundlegendsten Anforderungen einer Prüfung durch eine Online-Klausur nicht erfüllt werden könnten.Die Probleme seien beispielsweise die Identifizierung der Studierenden, da ein Studierender sein/ihr ZIH Login einfach an eine andere Person weitergeben könnte oder die Möglichkeit hätte, sich durch andere Personen direkt helfen zu lassen.
In den folgenden Wochen musste zudem eine Entscheidung durch den Prorektor Bildung erfolgen, da nach neuer Coronaverordnung der TU Dresden, siehe https://tud.link/md0p , Prüfungen in Präsenz grundlegend untersagt waren und ab 100 Personen einer Genehmigung des Prorektors Bildung erforderten.
Der Prorektor kam daraufhin am 10.05. erneut auf die Sprecherin des FSR zu und bat sie um ein Meinungsbild. In die FSR Sitzung am 11.05. wurden kurzfristig betroffene Studierende eingeladen und befragt. Da dies aber zu wenig war, wurde zustäzlich eine Online-Umfrage gestartet.
Das Ergebnis fiel mit großer Mehrheit für eine Online-Alternative, trotz der den Teilnehmenden deutlich kommunizierten Gefahr einer weiteren Verschiebung der Klausur aus, was so an den Prorektor Bildung weitergegeben wurde. Letztlich wurde durch das Rektorat jedoch für eine Präsenzklausur entschieden.
Vor dem Hintergrund der großen Anstrengungen, die aktuell bei der Umstellung auf Online-Prüfungsformate unternommen werden, und der geltenden Coronaregeln in Sachsen und an der TU Dresden ist der ganze Verlauf für uns nicht zufriedenstellend, allerdings möchten wir den aktuellen Klausurtermin auch nicht weiter gefährden. Wir möchten damit allen Studierenden, die sich für eine Teilnahme an der Präsenzprüfung entscheiden, die nötige Planungssicherheit geben. Auch uns wäre eine Online-Klausur lieber gewesen, diese Option erscheint nach dem ausführlichen Diskurs mit den Prüfenden jedoch nicht realistisch.
Wir hoffen, damit etwas Klarheit geschaffen zu haben, warum es zur Klausur-Absage im April kam und warum nun doch eine Präsenzprüfung durchgeführt wird.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.